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Unsere Geschichte

Vor etwa zwei Jahrhunderten wurde das Gut als kleiner Bauernhof gegründet. Im Laufe der Jahre wurde das Anbaugebiet vergrößert und es kamen Weideflächen für Kühe und Schafe hinzu. Ursprünglich im Besitz eines wohlhabenden Herzogs, gelang es den damaligen Pächtern, diesem das Gut abzukaufen.

Da der große Betrieb immer mehr Arbeiter benötigte, entstand schon bald eine kleine Siedlung, zu Fuß etwa 30 Minuten vom Hauptgebäude entfernt, die bis heute in ihrer historischen Form erhalten ist.
Sam Wellington, ein Vorfahre der heutigen Leiterin, machte den Vorschlag in die Pferdezucht einzusteigen und nach anfänglichen Schwierigkeiten mit etlichen Konkurrenten und Neidern setzten sich die Pferde des Gestüts in der Umgebung durch.

Cassandra May führt den Zuchtbetrieb seit einigen Jahren. In dieser Zeit wurden unter anderem die Stallungen und Weiden instand gesetzt.
Ihr Ziel ist es, dem Gut auch außerhalb seiner Region zu größerer Bekanntheit zu verhelfen.

Gezüchtet werden Zweibrücker sowie vereinzelt andere Deutsche Sportpferde. Wir nehmen zudem auch aktiv an Turnieren (bspw. Cavallus Sims) teil, um den Wert unserer Nachzuchten zu steigern.

Unsere Arbeit mit Pferden

Haltung: Unsere Pferde leben entweder in hellen und modernen Paddockboxen, oder ganzjährig im Offenstall.

Unsere Boxenpferde stehen von 6 bis 20 Uhr entweder auf der Weide, oder bei extremen Witterungsverhältnissen, auf dem Paddock. Heu steht rund um die Uhr zur Verfügung, Kraftfutter wird dreimal täglich gefüttert. Dabei wird die Menge und Art des Futters individuell auf Alter, Leistung und Bedarf jedes Pferdes abgestimmt. Die Weidegruppen setzen sich zumeist aus fünf bis zehn Pferden zusammen, die auch im Stall benachbarte Boxen haben und sich gut verstehen. Die Herden setzen sich dabei aus Wallachen und Stuten zusammen.

Die Pferde im Offenstall können sich auch nachts frei entscheiden, ob sie auf der Weide grasen, oder in der großen Scheune dösen möchten. Auch hier gibt es rund um die Uhr ausreichend Raufutter, ergänzend zur ganzjährigen Weide. Wie bei den Boxenpferden werden die Weiden bei sehr schlechtem Wetter geschlossen. Kraftfutter können sich die Pferde eigenständig am Futterautomaten abholen - Menge und Art des Futters werden auch hier je nach Pferd festgelegt und angepasst.

Unsere Absetzer werden jeweils in eine der Offenstallherden integriert, in der sie aufwachsen können und gleichzeitig ausreichend soziale Kontakte haben.

Training: In der Regel werden unsere Pferde im Verlauf des dritten Lebensjahres zum ersten Mal mit Sattel und Co. in Berührung gebracht. Bodenarbeit, Spaziergänge und Vorbereitung an der Longe zählen zu den wöchentlichen "Kursen" unserer Dreijährigen. Je nach Lernfortschritt erfahren sie in diesem Alter auc, wie es ist, einen Reiter zu tragen. Über den Winter zum vierten Lebensjahr hin, dürfen die Jungpferde dann noch einmal eine Lernpause über mehrere Monate auf der Weide verbringen, bevor das Erlernte im Frühjahr erneut abgerufen wird. Ziel ist es, dass unsere Pferde im vierten Lebensjahr ihre ersten Turniere laufen. Dabei kommt es weniger auf den Erfolg, als auf die Erfahrung an sich an. Es soll Turnierluft geschnuppert werden, sodass spätestens mit fünf Jahren auch die ersten Schleifen nach Hause gebracht werden können.

Unsere Turnierpferde werden fast jeden Tag beschäftigt. Je nach Disziplin steht das Training für diese im Vordergrund, jedoch gehören auch Bodenarbeit, Spaziergänge, Ausritte oder kleinere "Reiterspiele" mit zum Programm. Beispielweise werden unsere Dressurpferde immer mal wieder mit einigen Gymnastiksprüngen beschäftigt, während unsere Springpferde auch die eine oder andere Dressurstunde absolvieren.

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